Ella Frances Sanders: "Lost in Translation"

Es gibt unzählige Sprachen auf der Welt. Wie viele genau, kann wohl niemand sagen. Man schätzt, dass es um die 7000 sind. Wenn man sich jetzt vorstellt, wie viele Worte es pro Sprache geben muss, und wie viele Worte das insgesamt ausmacht... da kann einem nur schwindelig werden.

 

Jeder, der sich schon mal ein kleines bisschen mit Sprache auseinander gesetzt hat, stand wahrscheinlich irgendwann vor einem Problem: es gibt Begriffe, die lassen sich nicht so leicht in eine andere Sprache übersetzen. Vielleicht gibt es Worte, die ähnlich sind, aber trotzdem nicht die volle Bedeutung mit all ihren Feinheiten widergeben können. Genau um solche Fälle geht es bei Ella Frances Sanders' Buch "Lost in Translation - Unübersetzbare Wörter aus der ganzen Welt" (DuMont).

 

Den mehr als fünfzig Ausdrücken wird jeweils eine Doppelseite gewidmet. Neben dem Wort selbst werden auch die Sprache und die Wortart genannt und auch die Bedeutung wird selbstverständlich erklärt.

 

Beispiel gefällig? "Murr-ma" ist ein Verb aus der Sprache Wagiman (das wird von den Aborigines im Northern Territory Australiens gesprochen) und bedeutet "Wenn man nur mit den Füßen etwas im Wasser sucht".

Im Japanischen, das uns vielleicht ein bisschen bekannter ist als Wagiman, gibt es den Begriff "Komorebi" dürfte nicht vielen etwas sagen, das wofür es steht ist aber auch hierzulande wohlbekannt: "Das Sonnenlicht, das durch die Blätter von Bäumen schimmert." Schön, oder?

 

Schön ist auch das Buch an sich. Liebevolle, farbige Illustrationen vervollständigen das Werk, das sich jederzeit als schönes Mitbringsel oder derzeit als nettes Weihnachtsgeschenk anbietet.

 

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