Sweet - Testbericht 2

Diese Woche war es wieder so weit!

Ein Kuchen wurde benötigt. Etwas Neues sollte es sein. Und leckeres. Und etwas, das irgendwie gut klingt, aber nicht allzu schwierig und langwierig in der Zubereitung ist. Was liegt da näher, als einen weiteren Blick in Ottolenghis Backbuch "Sweet" zu werfen? Seit dem letzten Versuch ist ja bereits einige Zeit vergangen.

 

Diesmal sollte es ein marmorierter Schoko-Bananen-Cheesecake werden. Viel Zucker, viel Schokolade, viel Frischkäse, ein bisschen Obst - das klingt doch beinahe ausgewogen.

Bananenstückchen auf dem Krümelboden
Bananenstückchen auf dem Krümelboden

In diesem Rezept wurde als "ungewöhnliche" Zutat Demerara-Zucker verlangt. Zugegeben, ich musste das erstmal googeln. Und lernte: Stinknormaler Rohrzucker reicht. Alles andere gehörte eher zur Kategorie "die üblichen Verdächtigen": Milch, Frischkäse, Schokolade, Sahne, noch mehr Schokolade, Bananen, Butter. Kurz spannend wurde es noch beim "Sauerrahm", aber auch dieses Übersetzungsproblem ließ sich lösen. Also los.

 

Positiv aufgefallen ist wieder, dass gleich beim Rezept dabei steht, wie lange die Einzelbestandteile (falls man den Boden oder den dunklen Schokoteil früher zubereiten möchte) und das Gesamtwerk ungefähr haltbar sein würden. Mich beruhigt das immer sehr. Zwar wollte ich alles am gleichen Tag machen, aber sicherheitshalber sollte er dennoch ein bisschen etwas aushalten.

Weiße Schokolade, Sahne und Milch warten auf die Weiterverarbeitung
Weiße Schokolade, Sahne und Milch warten auf die Weiterverarbeitung

Wie auch bei den Brownies wurde ich wunderbar durch das Rezept geführt. Jeder Schritt wird so erklärt, dass man genau weiß, was man wie lange tun soll. Auch gut: Tipps, falls etwas nicht so klappt, wie es sollte, werden gleich mitgeliefert. So kommt keine Panik auf, wenn etwa die Schokolade in der heißen Milch-Sahne-Mischung nicht komplett schmilzt. Gerade für Seltenbäcker oder Backanfänger ist diese Art der Rezeptschreibung praktisch und ermöglicht ein entspanntes Backen.

 

Alle Schritte werden nacheinander erledigt: erst der Boden, dann die Frischkäsefüllung und schließlich die Bananenganache. Da hat man so schön das Gefühl, dass man voran kommt. Zwar scheinen mir Füllung und Ganache etwas viel Masse zu sein, aber es passt doch alles in die Form. Das Marmorieren muss ich eventuell noch üben; mein Kuchen ist eher gestreift. Macht aber nichts.

Über Nacht stand er dann im Kühlschrank. Laut Rezept sollte man ihn 15 Minuten vor dem Servieren rausnehmen, das kam bei mir definitiv nicht hin. Noch 30 Minuten später war er sehr kalt und nicht so wahnsinnig lecker. Stand er länger draußen, wurde er aber immer schmackhafter. Auch die Testesser zeigten sich zufrieden: ein leckerer Cheesecake mit leichter Schoko- und Bananennote.

 

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