Die neuste Krimibestenliste aus der Kooperation der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung und Deutschlandfunk Kultur gibt tatsächlich wieder einen Überblick über neue Krimis. Nur vier Titel der aktuellen Liste sind uns schon aus dem August bekannt. Und: wir kommen viel rum in diesem Monat. Von den USA über Mittel- und Südamerika, Deutschland, Großbritannien bis nach Thailand und Australien ist einiges dabei. Auch wenn die große Reisezeit nun erst einmal vorbei ist, kann man so doch etwas in ferne Lande flüchten - wenn auch "nur" literarisch. Das klingt doch gar nicht so übel, sondern sogar auf mehrfache Weise ziemlich spannend!
Und genau so geht es auch los. Tom Franklins "Krumme Type, krumme Type" spielt in den amerikanischen Südstaaten und behandelt neben der eigentlichen Krimihandlung - wie schon vor 25 Jahren ist wieder ein junges Mädchen verschwunden - die Themen Alltagsrassismus und Verrat.
Während auf Platz 2 mit "Glorreiche Ketzereien" ein alter Bekannter wartet, geht es auf dem dritten Platz weiter mit etwas ganz frischem. "Krokodilstränen" von Mercedes Rosende wurde aus dem Spanischen übersetzt und handelt von Berufs- und Hobbykriminellen in der uruguayischen Hauptstadt Montevideo.
Weiter unten auf der Liste wartet ein neuer Thriller von Jo Nesbo. "Macbeth" gehört, wie der Name unschwer erkennen lässt, in eine Reihe, die Stücke Shakespeares neu verarbeitet (ursprünglich im Knaus-Verlag; z.B. Margaret Atwoods "Hexensaat", das "Der Sturm" behandelt"). Laut der Jury von FAZ und Deutschlandfunk Kultur handelt es sich hierbei um Jo Nesbos bestes Buch.
Die Septemberliste schließt mit "Ins Dunkel" von Jane Harper. Hier wandern fünf Frauen durch den australischen Busch, doch nur vier von ihnen kehren schließlich zurück. Die besondere Brisanz: die vermisste Alice ist Informantin der Polizei bei einem Unternehmen, das der Geldwäsche verdächtigt wird.
Die gesamte Liste gibt es hier.
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