Noch Weihnachtsgeschenke für Krimifans gesucht? Da passt es ja gut, dass die neue Krimibestenliste aus der Kooperation der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung und Deutschlandfunk Kultur für den Dezember veröffentlich wurde. Vielleicht kann sie etwas Inspiration liefern.
Der Einstieg scheint bereits vielversprechend, immerhin wartet dort mit "Kritische Masse" von der ehemaligen Sozialarbeiterin Sara Paretsky eine Neuheit auf den Leser. Der Krimi spielt in Chicago und Österreich, in der heutigen Zeit, den 1950er Jahren und zur Zeit des Nazi-Regimes.
Platz drei kennen wir aus dem November: Fred Vargas' Roman "Der Zorn der Einsiedlerin" konnte die Jury erneut überzeugen.
Und auch auf dem nächsten Platz wartet ein alter Bekannter: "Slow Horses", der Geheimdienst-Roman von Mick Herron, ist bereits den dritten Monat dabei.
Mechtild Borrmann ist die Autorin, die die Liste für diesen Monat beschließt. "Grenzgänger" spielt in den 1950er Jahren im Grenzgebiet von Deutschland und Belgien. Familie Schöning verdient sich, wie etliche andere auch, etwas Geld durch Kaffee-Schmuggel dazu. Auch die 17-jährige Henni wird mit einbezogen, sie führt Schmuggler durch das Moor. Eines Tages wird ihre Schwester erschossen. Kurz danach kommt Henni in eine Besserungsanstalt - wegen des Schmuggels. Angeblich jedenfalls. Der kleine Bruder verstirbt wenig später in einem Heim an einer Lungenentzündung. Angeblich jedenfalls. Mechtild Borrmann beschreibt in ihrem Krimi ein finsteres Stück deutscher Geschichte.
Die gesamte Liste gibt es hier.
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