Jetzt ist es auf einmal doch passiert - der Winter hat Einzug gehalten und es ist frisch geworden. Wenn dabei aber so strahlend schöne und sonnige Tage wie heute entstehen, dann wollen wir über die knackige Kälte doch nicht (zu sehr) jammern.
Immerhin ist es auch perfektes Lesewetter! Warm eingemummelt auf der Couch, vielleicht ein heißes Getränk dazu, ein spannender Roman in der Hand... verlockend!
Vielleicht fällt ja auch doch noch etwas Schnee. Für beide möglichen Fälle, also Schnee oder kein Schnee, haben wir passende Bücher herausgesucht. Mit allen kann man sich entweder an die weiße Umgebung anpassen oder, falls doch nichts weißes flauschiges vom Himmel fallen sollte, zumindest bildlich und textlich etwas daran teilhaben.
Für das erste Buch "Am Schneesee" von Franz Führmann braucht man viele "e". Wie sonst soll man der Fee mit dem Schneeseekleereh gerecht werden? Einer der Höhepunkte des Buches ist sicherlich das Wort mit den 16 "e". Es gibt viel zu entdecken (vor allem sprachlich, aber auch in den angenehm entspannenden Zeichnungen von Kristina Andres!) bei der Schneeseefee. Ein Bilderbuch, das nicht nur kleine Leser erfreut.
In Raymond Briggs' "Der Schneemann" erwacht eben dieser eines Nachts zum Leben. Der junge Erbauer des Schneemanns zeigt seinem neuen Freund seine Welt, danach fliegt der Schneemann mit dem Jungen über die Stadt. Ein Bilderbuch, das seinem Namen alle Ehre macht, schließlich kommt es ganz ohne Text aus. Ursprünglich entstanden ist der Schneemann übrigens schon vor 40 Jahren.
Was braucht man im Winter außer einer Mütze und einem Schal noch, um sich vor der Kälte zu schützen? Genau, Handschuhe. Im letzten Buch "Ein Handschuh zu viel" verlieren die Zwillinge Ned und Donny einen ihrer vier identischen roten Handschuhe. Da sie ihn sehr vermissen, beginnen die Leute, ihnen alle möglichen einzelnen roten Handschuhe zu bringen.
Alle drei Bilderbücher unterscheiden sich sehr voneinander. Doch alle haben gemein, dass sie großen und kleinen Winter-, Schnee- und Bilderfans ein Lächeln ins kühle Gesicht zaubern können. Und viel mehr kann man doch wirklich nicht wollen, so mitten im Januar.
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