Schon oft wurde danach gefragt, endlich ist es soweit: das neue LITTERA-Programm ist erschienen.
Wie gewohnt warten neue und vertraute Gesichter, Romane und Sachbücher, ruhige und laute Stimmen, das BlueNote und andere Veranstaltungsräume auf Sie.
Andere Veranstaltungsräume?
Ja! Denn bevor die Buchhandlung zur Heide seine neuen Geschäftsräume in der Dielinger Str. 42B in Betrieb nimmt, werden schon zwei Lesungen dort stattfinden.
Aber von vorn.
Den Anfang macht Katharina Mevissen mit ihrem Debutroman "Ich kann dich hören". Hier geht es um Musik, Familie, Mutter-, Vater- und Gebärdensprache. Sie kommt am 26. Februar.
Der 5. März ist der Abend von Takis Würger. Sein neuer Roman "Stella" hat bereits kurz nach Erscheinen für ordentlich Furore gesorgt. Dementsprechend sind wir bereits sehr gespannt auf den Abend. Würger beschreibt in seinem Roman einen Ausschnitt des Lebens der jüdischen "Greiferin" Stella Goldschlag, die den Nazis half, andere Juden zu fangen.
Am 22. März kommt Miriam Toews, eine bekannte kanadische Autorin in unsere neuen Räume. Die Kooperation mit dem Institut für Anglistik und Amerikanistik der Universität Osnabrück und die Unterstützung der Botschaft von Kanada machen es möglich: Miriam Toews wird aus "Die Aussprache" lesen, die deutschen Textpassagen werden von Lieko Schulze gelesen. Hier warten also nicht nur neue Räume, sondern auch die einzige zweisprachige Veranstaltung in diesem Halbjahr auf uns.
Nur wenige Tage später (am 27. März) wird Finn-Ole Heinrich "Die Reise zum Mittelpunkt des Waldes" vorstellen. Auch dieser Abend wird in den neuen Geschäftsräumen stattfinden.
Am 1. April kommt Dörte Hansen nach Osnabrück, um ihren neuen Roman "Mittagsstunde" vorzustellen. Diese Veranstaltung ist leider bereits ausverkauft. Alle Vormerker werden gebeten, ihre Karten bald abzuholen.
Beim nächsten Termin hat sich der Fehlerteufel eingeschlichen. Marente de Moor kommt natürlich am Dienstag, den 23. April 2019, statt wie angegeben am Montag, den 23. April 2018. Die Tochter von Margriet de Moor liest aus "Aus dem Licht", einem historischen Roman rund um die Erfindung des Films.
Wie in jedem Halbjahr gibt es auch in diesem eine gemeinsame Veranstaltung mit den Altstädter Bücherstuben, Buchhandlung Eicholt und der Dom Buchhandlung. Sie findet am 2. Mai statt und zwar ebenfalls in der Dielinger Straße. Hier wird Alida Leimbach ihren neuen Krimi "Die Tote von der Maiwoche" präsentieren. Ein echter Osnabrück-Roman also!
Anlässlich des 70. Jahrestages des Todes von Klaus Mann beleuchtet Uwe Naumann am 13. Mai dessen Werk noch einmal neu. Die Veranstaltung findet unter dem Titel "Klaus Mann: Ruhe gibt es nicht, bis zum Schluss!" und in Zusammenarbeit mit der Erich Maria Remarque Gesellschaft e.V. statt.
Bestimmt vergnüglich wird es am 21. Mai. Dann stellt Vea Kaiser ihren dritten Roman "Rückwärtswalzer oder Die Manen der Familie Prischinger" vor, eine österreichische Familiengeschichte voller "Drittel-Life-Crisis" und Chaos, aber auch mit der Erinnerung an Verluste.
Verluste kommen auch in Regina Scheers "Gott wohnt im Wedding" zur Sprache. Am 4. Juni wird sie die Geschichte eines Hauses im Berliner Wedding erzählen, das seit seiner Erbauung im späten 19. Jahrhundert so einige Bewohner und ihre Lebensgeschichten miterlebt hat. Scheer lässt den Leser so an verschiedenen Biographien teilhaben, immer eingebettet in mehrere Jahrzehnte deutscher Geschichte.
Der nächste Autor, Jaroslav Rudis, ist mit "Winterbergs letzte Reise" für den Preis der Leipziger Buchmesse im Bereich Belletristik nominiert. Der Altenpfleger Jan Kraus begleitet den alten und schwerkranken Winterberg in seinen letzten Tagen. Doch Winterberg will nicht nur erzählen, er will zeigen und erleben. Und so machen sich die beiden auf die Reise in die Vergangenheit des Sudetendeutschen, von Berlin über Prag und Wien bis nach Sarajevo. Jaroslav Rudis wird am 11. Juni seinen Roman in Osnabrück vorstellen.
Gerade noch rechtzeitig vor der Urlaubssaison (oder schon zu deren Beginn) kommt Bettina Tietjen. Die begeisterte Camperin hat über ihre große Leidenschaft geschrieben. Am 24. Juni wird sie "Tietjen auf Tour. Warum Camping mich glücklich macht" präsentieren - und vielleicht die ein oder andere Reiseinspiration liefern.
Ein ernstes Thema erwartet uns am 2. Juli. Karl Kassenbrock hat in "Konzentrationslager auf Schienen. Die Geschichte der 5. SS-Eisenbahnbaubrigade" einen Teil der dunklen Vergangenheit Osnabrücks beleuchtet. Kassenbrock hat nicht nur bisher kaum beachtete Quellen für seine Arbeit analysiert, sondern auch Biographien einzelner Häftlinge recherchiert. So ist er in der Lage, dem Leser Einblick in den Alltag der Brigade zu gewähren.
Das Programm des ersten Halbjahres beschließt Sasa Stanisic. Der gebürtige Bosnier hat mit "Herkunft" ein Buch geschrieben, das sich mit dem beschäftigt, das so zufällig und doch so wichtig für uns ist. Es ist ein sehr persönliches Buch, in dem der Autor viel über seine eigene Herkunft, seine Vergangenheit und seine Familie berichtet. Am 7. August wird er das Buch vorstellen.
Reservierungen zu allen Veranstaltungen werden per E-Mail unter info@buch-zur-heide.de oder per Telefon (0541/3508810) angenommen.
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