Krimibestenliste Mai 2019

Es ist wieder soweit: Deutschlandfunk Kultur und Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung waren fleißig und präsentieren ihre Lieblingskriminalromane für den Monat Mai. Und auch diesen Monat gibt es eine bunte Mischung als Neuheiten und Wiederkehrern, nationalen und internationalen Schriftstellern und vielen verschiedenen Themen. Hier gibt es einen kleinen Einblick.

 

Nach wie vor hält sich "Willnot" von James Sallis auf Platz 1. Er ist schon den dritten Monat in Folge dabei. Im Vormonat April belegte er ebenfalls den ersten Platz, im März war er noch der Zweitplatzierte. Die Geschichte über die amerikanische Kleinstadt, in der auf einmal dutzende Leichen auftauchen, scheint zu faszinieren.

 

Auch "Lola" von Melissa Scrivner Love taucht nicht das erste Mal auf der Liste auf. Im Vormonat belegte sie noch den achten Platz, jetzt ist sie auf den zweiten gerutscht. Lola ist Gangchefin, das wird aber geheim gehalten. In der von Machos regierten Gangwelt ist kein Platz für eine Anführerin. Doch Lola ist nicht nur eine knallharte Kriminelle, sie hat auch Familie. Und um die zu beschützen, muss sie einige Entscheidungen treffen.

 

Auf dem dritten Platz wartet ebenfalls ein bekanntes "Gesicht": der neue Roman von Heinrich Steinfest mit dem Titel "Der schlaflose Cheng" war im April der Zweitplatzierte. Im März hatte er es bereits auf den vierten Platz geschafft. Nach neun Jahren Abwesenheit hat sich der einarmige Ermittler doch auch eine lange Zeit auf der Liste verdient.

 

"Asphaltdschungel" ist der erste Neuling auf der aktuellen Krimibestenliste. Joseph Incardonas Krimi ist im März im Lenos Verlag erschienen und spielt zu einem großen Teil auf Frankreichs Autobahngaststätten. Hier treffen sich die unterschiedlichsten Leute: Prostituierte, Liebespaare, Pendler. Und Pierre, der seine verschwundene Tochter sucht. Auch die Touristen Sylvie und Marc halten an einer der Gaststätten an. Ihre Tochter Marie unternimmt einen kleinen Spaziergang und kehrt nicht wieder zurück.  Als "filmreif" bewertete die Jury den Roman.

 

Auch der sechste Platz zeigt einen Titel, der in diesem Monat das erste Mal auf der Krimibestenliste auftaucht. In Christine Lehmanns "Die zweite Welt" gehen am Weltfrauentag im Stuttgarter Radio Drohanrufe ein. Die Demo soll in ein Blutbad verwandelt werden. Lisa Nerz ermittelt, um die Bedrohung vor Beginn der Demo ausfindig zu machen und auszuschalten. Wird das gelingen?

 

"Kongo Blues" hat seine Position kaum verändert. Im April lag er auf Platz 7, jetzt ist er eine Stelle nach unten gewandert. Jonathan Robijn erzählt darin eine Geschichte von Kolonialismus und Rassismus im Brüssel der späten 1980er Jahre.

 

Die aktuelle Liste beschließt Tess Sharpe mit "River of Violence". Mit acht sieht Harley, die Tochter des lokalen Drogenbarons, zum ersten Mal, wie ihr Vater einen Konkurrenten tötet. Inzwischen ist sie erwachsen, unterstützt ihren Vater und wird als seine Nachfolgerin gehandelt. Doch Harley hat genug von Gewalt, Hass und Tod. Als eine konkurrierende Familie auf den Plan tritt, muss Harley sich entscheiden.

 

Die gesamte Liste gibt es hier.

 

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0