Ein kleines Bergdorf im Tessin, hierhin kehrt der Icherzähler zurück, in der großen Stadt hatte er zu viel und doch zu wenig Erfolg, der Job ist weg und das Elternhaus hier ist ihm ein Rückszugsort, auch wenn die Eltern nicht mehr sind.
Der Nachbar Felice ist inzwischen 90 und dem jüngeren Mann kommt es so vor, als wäre der Name der einzig passende für den alten Mann: Der Glückliche. Woher kommt das Glück? Wie erhält man es?
Und wie isst man am Besten vollreife Kakis, ohne zu kleckern?
Eine Woche begleitet er Felice durch den Alltag, den Alltag eines ganz einfachen Mannes, der die Veränderungen durch technischen Fortschritt durchaus sieht, der aber in seiner Genügsamkeit immer aus allem das Beste macht: Frühmorgens im kalten Bach baden, barfuß gehen, Holz hacken, Pilze sammeln, Kakis sammeln, Tauschgeschäfte mit den noch verbliebenen Nachbar:innen. Ausflüge in die umliegenden Dörfer, auch mal im Lokal essen, einen Schwatz halten, das Auto wieder anschieben...
Ein wunderbarer kleiner Roman zum Abschalten, Runterkommen, ein bisschen Träumen, der trotz der „handlungsarmen Handlung“ viel Vergnügen bereitet und viel Zufriedenheit hinterlässt. Nur das mit den vollreifen Kakis, das ist gar nicht so einfach!
Verfasst von: KB
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